Die Ausbildung zur staatlich geprüften Sozialassistentin/ zum staatlich geprüften Sozialassistenten führt zu einem eigenständigen Helferberuf. Sozialassistentinnen und Sozialassistenten sind dazu befähigt, vielfältige Hilfsfunktionen bei der Betreuung, Unterstützung und Versorgung von ihnen anvertrauten Menschen zu übernehmen. Dieser Beruf ist darauf ausgerichtet, Menschen bei einer selbstständigen Lebensführung zu helfen, wobei sich die Form der Unterstützung strikt an den Bedürfnissen der verschiedenen Klientinnen und Klienten orientiert.
- Mindestens sog. Erster Schulabschluss (Hauptschulabschluss) oder gleichwertiger Abschluss
- Nachweis eines Arbeitsvertrages eines anerkannten Trägers der Eingliederungshilfe oder Altenhilfe
- alternativ ein Praktikant:innenvertrag über zwei Jahre
- Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses (nicht älter als 3 Monate vor Ausbildungsbeginn)
Die praxisintegrierte Ausbildung zur/zum staatlich geprüften Sozialassistent:in dauert zwei Jahre. Die vorgesehenen Theorie- und Praxisanteile werden kontinuierlich im Verlauf der Ausbildung verbunden.
Neben dem Besuch der Berufsfachschule erfolgt eine begleitende Beschäftigung/ein begleitendes Praktikum in einer Einrichtung der Eingliederungshilfe oder Altenhilfe.
Wichtig ist, dass Sie im Praktikum sowohl pflegerische als auch pädagogische Erfahrungen sammeln. Das kann über 2 Jahre am gleichen Praxisort geschehen, oder Sie wechseln innerhalb des Trägers den Praxisplatz nach einem Jahr von einem zum anderen Schwerpunkt. Der Einsatz in einem rein sozialpädagogischen Praxisfeld (z.B. KiTa oder OGS) kann höchstens für ein Jahr erfolgen.
Es gibt pro Schuljahr festgelegte Schul- und Praxistage innerhalb der Schulwochen.
Im 1. Ausbildungsjahr besuchen Sie 3 Tage die Schule und absolvieren 2 Tage in der Praxisstelle, im 2. Ausbildungsjahr wechseln sich 2 Tage in der Schule mit 3 Tagen in der Praxisstelle ab.
Staatliche geprüfte/r Sozialassistent:in + Fachoberschulreife (FOR) mit der Möglichkeit den Q-Vermerk zu erlangen
Als Sozialassistent:in lernen Sie, sich in andere Menschen einzufühlen, professionelle Beziehungen einzugehen, sowie
- Hilfestellungen und Handreichungen rund um die Körperhygiene,
- Hilfestellungen und Handreichungen bei allen anfallenden Aufgaben im Haushalt,
- Hilfestellungen und Handreichungen bei der Teilnahme am kulturellen und sozialen Leben,
- Übergang in die Fachschule des Sozialwesens Fachrichtung Heilerziehungspflege oder Sozialpädagogik
- Übergang in die Fachoberschule Klasse 12 zur Erlangung der Fachhochschulreife
- Aufnahme einer generalistischen Pflegeausbildung
Berufsbezogener Lernbereich
- Erziehung und Soziales
- Sozialpädagogik und Sozialpflege
- Betreuungshelfer
- Spiel
- Psychomotorik
- Basale Stimulation und Kommunikation
- Gesundheitsförderung und Pflege
- Ernährung
- Hauswirtschaft
- Gesundheit
- Pflege
- Arbeitsorganisation und Recht
- Mathematik
- Englisch
Berufsübergreifender Lernbereich
- Deutsch/Kommunikation
- Religionslehre
- Sport/Gesundheitsförderung
- Politik/Gesellschaftslehre
Folgende Unterlagen müssen Sie einreichen:
- Bewerbungsschreiben mit kurzer Begründung, weshalb Sie sich für diese Ausbildung entschieden haben
- Lebenslauf, gerne mit Passbild
- Abschlusszeugnis der allgemeinbildenden Schule
- ggf. Abschlusszeugnis der berufsbildenden Schule
- weitere Praktikumsnachweise und -zeugnisse
- ggf. ein Praktikantenvertrag/Arbeitsvertrag mit einem anerkannten Träger der Eingliederungshilfe/Altenhilfe
- einen frankierten Rückumschlag
Bildungswege der Abteilungen Gesundheit, Heilpädagogik und Sozialpädagogik


